Braunschweig. . Die Expertendiskussion über vorgeburtliche Untersuchungen findet am 7. Mai im Haus der Wissenschaft Braunschweig statt. Diskutieren Sie mit!

Untersuchungen mit dem Ziel, Wissen über das ungeborene Kind zu erlangen, sind ein zweischneidiges Schwert. Sie ermöglichen, Schwangerschaft und Geburt so zu begleiten, dass möglichst keine Gefahren für die werdende Mutter und das Kind entstehen. Andererseits können sie Aufschluss über Fehlbildungen oder Auffälligkeiten des Fötus geben. Werde eine Trisomie 21 festgestellt, entscheiden sich die Schwangeren ganz überwiegend für einen Abbruch, sagt Prof. Martin Zenker, Direktor des Instituts für Humangenetik der Universität Magdeburg. Dies gelte auch bei Paaren, die sich zunächst nur aus Neugier für eine Untersuchung entschieden hätten.

Die Untersuchungen lenken den Blick auf Konflikte zwischen dem Lebensrecht des Kindes und dem Selbstbestimmungsrecht der Frau. Eine Diskussionsrunde im Haus der Wissenschaft Braunschweig widmet sich am 7. Mai dem Thema „Pränataldiagnostik zwischen Moral und Machbarkeit“. Zenker ist einer der Experten, die mitreden.