Hannover. Warme, sonnige Tage stehen unserer Region zu Ostern bevor – trotz des eigentlich launischen Aprils. Das verdanken wir dem Wetterhoch „Katharina“.

Norddeutschland kann sich an den Ostertagen weiter über Sonne und blauen Himmel freuen. Hoch Katharina wird nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für großartiges Wetter bis mindestens Ostermontag sorgen. "Wir rechnen eigentlich an allen Ostertagen mit 11, bis 14, fast 15 Stunden ungetrübten Sonnenschein", sagte DWD-Meteorologe Simon Trippler am Donnerstag in Offenbach. Wie lange Katharina nach dem Osterfest durchhält und Tiefdruckgebiete fernhält, ist derzeit noch unklar.

In der Nacht wird es kalt

In der Nacht zum Freitag soll es laut Vorhersage im Westen bis auf 4 Grad abkühlen, im Osten ist leichter Bodenfrost möglich. Tagsüber klettern die Temperaturen auf Höchstwerte von 18 bis 25 Grad. An der See kühlt frischer Wind aus Ost bis Nordost die Luft auf 13 bis 17 Grad. "Bei auflandigem Wind wird sich die Luft an den Küsten deutlich kühler anfühlen", sagte Trippler.

Die Hochdrucklage setzt sich Karsamstag bis Ostermontag mit viel Sonnenschein fort. Nur vereinzelt tauchen einzelne Wolken auf. Der Tiefdruckeinfluss aus dem Südwesten macht sich vorerst noch nicht bemerkbar.

Ostwind und Springtide sorgen für Niedrigwasser an der Nordsee

Der anhaltende Ostwind an der See wirkt sich auch im Fährverkehr zur Nordseeinsel Norderney aus. In Verbindung mit der aktuellen Springtide führt dies in den kommenden Tagen zu extrem niedrigen Wasserständen. Die Reederei Norden-Frisia rechnet mit Verspätungen und Ausfällen im Fährverkehr an Karfreitag und Ostersamstag. Für Inselurlauber soll es jedoch genügend Plätze auf den anderen Schiffen geben, da mehr Fähren als sonst im Einsatz sind.

Waldbrandgefahr in Niedersachsen

Mit zunehmender Trockenheit steigt im nordöstlichen Niedersachsen die Waldbrandgefahr. Betroffen sind unter anderem Teile der Landkreise Lüchow-Dannenberg und Celle, wie aus dem Waldbrandgefahrenindex (WBI) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht. Die höchste "Gefahrenstufe 5" meldete für Karfreitag die Wetterstation Faßberg (Kreis Celle).

Der Index ist Grundlage für die Waldbrandwarnstufen, wobei die örtliche Einschätzung der Waldbrandgefahr abweichen kann. Der Index berücksichtigt unter anderem die Niederschlagsmenge, die Wind- und Sonnen- und Strahlungsverhältnisse, Temperaturen und Bodenbeschaffenheit. Die Berechnung des WBI erfolgt auf der Grundlage stündlicher Werte. Durchgängig "Gefahrenstufe 4" (Hohe Gefahr) gilt bis einschließlich Ostersonntag an den DWD-Stationen Lüchow, Bergen, Wittingen-Vorhop und Celle. dpa