Hildesheim. Der 25-jährige Mann soll 2018 bei einem Besuch in Hagen seine 24-jährige Partnerin erschossen haben. Der fünfjährige Sohn hat die Tat gesehen.

Nach einem tödlichen Schuss auf seine Freundin ist ein 25-jähriger Mann aus Hildesheim zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter vom Hagener Schwurgericht gehen davon aus, dass der Mann am 1. Juni 2018 bei einem Besuch in Hagen gezielt auf seine 24-jährige Partnerin geschossen hat.

Schuss soll versehen gewesen sein

Dabei beriefen sie sich auf die Aussage des zur Tatzeit fünfjährigen Sohnes des Opfers, der die Bluttat mit ansehen musste. Der Junge hatte vor Gericht ausgesagt, dass der Angeklagte mit ausgestrecktem Arm auf seine Mutter gezielt und abgedrückt habe. Das Motiv ist unklar. Das Urteil vom Freitag lautet auf Totschlag. Der Angeklagte hatte im Prozess behauptet, dass sich der Schuss versehentlich gelöst habe, als er geprüft habe, ob die Waffe geladen war. Dabei sei seine Freundin ungewollt getroffen worden. Das sahen die Richter jedoch anders. Das Paar aus Hildesheim war einige Tage bei der Schwester der 24-Jährigen zu Besuch gewesen. dpa