Braunschweig. . Es gibt aber noch zu wenige Fachkräfte für die Kitas. Quereinsteiger und Teilzeit-Azubis könnten Abhilfe schaffen.

Als Jasmin Gassner vor vier Jahren Mutter wird, sieht sie ihr Leben plötzlich mit anderen Augen. Bis dahin hat sie in einem Dienstleistungsunternehmen gearbeitet, im Finanzbereich. Tag für Tag ist sie ins Büro gefahren, ohne groß darüber nachzudenken. Doch nun fragt sie sich, ob der Beruf sie wirklich zufrieden macht. Ob sie wirklich jeden Tag am Computer sitzen will – oder ob es nicht noch etwas anderes gibt, dass sie mehr ausfüllt. Die Arbeit mit Kindern zum Beispiel.

Vier Jahre später sitzt die 31-Jährige in der Brunsviga in Braunschweig und erzählt stolz, dass sie den Wechsel in einen neuen Beruf gewagt hat. Dass sie im Mai ihre Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin voraussichtlich abschließen wird – und dann Erzieherin werden will. Den Umstieg hat sie nie bereut: „Diese Arbeit berührt mein Herz“, sagt sie. „Das hat die Arbeit mit dem Computer nicht gemacht.“