Lüchow-Dannenberg. . Mit zwei Minibaggern sucht die Polizei bei Bergen an der Dumme nach dem Leichnam der 2001 verschwundenen 15-Jährigen – bisher ohne Erfolg.

Auf der Suche nach der Leiche der seit 2001 vermissten Katrin Konert hat die Polizei am Dienstag Grabungsarbeiten in einem Waldstück im Landkreis Lüchow-Dannenberg fortgesetzt. Dabei seien auch zwei Minibagger zum Einsatz gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Für den Fall, dass die mehr als 40 Einsatzkräfte auf konkrete Spuren stoßen würden, waren Polizeihunde vor Ort. Zunächst berichtete die Polizei nicht von konkreten Entdeckungen, die Arbeiten dauerten an.

Seit Montag wird sondiert und gegraben

Katrin Konert war am 1. Januar 2001 in Bergen an der Dumme verschwunden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus, die Ermittlungen waren zuletzt neu aufgenommen worden. Die Sondierungs- und Grabungsarbeiten nahe Bergen an der Dumme hatten nach einem anonymen Hinweis am Montag begonnen. Per Internet war bereits im Dezember ein anonymer Hinweis auf einen möglichen Ablageort des Leichnams eingegangen.

Die Spur ist nicht abschließend bewertet

Ob es sich dabei um eine relevante Spur oder ob es sich um eine Irreführung durch einen falschen Hinweis handele, konnte bislang nicht abschließend bewertet werden, erklärte die Polizei. Dazu sei die Suchmaßnahme erforderlich gewesen. Die Polizei bat den Hinweisgeber erneut Kontakt mit den Ermittlern aufzunehmen, gegebenenfalls anonym.

Acht Beamten rollen den Fall neu auf

Die Polizei hatte im vergangenen Oktober einen Neustart der Ermittlungen angekündigt. So wurde eine von Profilern beratene Gruppe mit acht Beamten eingerichtet, die Belohnung wurde auf 10 000 Euro verdoppelt. Außerdem startete die Polizei eine Flugblattaktion und ging von Tür zu Tür. Seit Oktober gingen laut Polizeiangaben mehr als 90 Hinweise und Spuren ein.