Uchtspringe. Schon seit Dienstag ist der Mann auf der Flucht. Laut Polizei Sachsen-Anhalt neigt der Gesuchte in Gefahrensituationen zu gewalttätigen Handlungen.

Ein 31 Jahre alter Patient des Maßregelvollzugs in Uchtspringe (Landkreis Stendal) hat einen Ausgang zur Flucht genutzt. Der psychisch kranke Mann und zwei weitere Patienten seien am Dienstagnachmittag gemeinsam mit Pflegedienstmitarbeitern in der Ortschaft unterwegs gewesen, teilte die Salus GmbH als Träger des Landeskrankenhauses für Forensische Psychiatrie am Mittwoch mit.

Die Fahndung laufe. Die Polizei bat auch die Öffentlichkeit um Mithilfe. Auch am Donnerstagmorgen gab es keine Spur von dem Mann. Er sei wegen Hausfriedensbruchs mit versuchtem Totschlag verurteilt. Das Gericht hatte einen Zusammenhang zwischen der Tat und der psychischen Erkrankung des Mannes festgestellt. Der 31-Jährige durfte im Rahmen von Vollzugslockerungen an Gruppenausführungen teilnehmen.

Polizei sucht Zeugen

Gesucht wird S. Mannek, der unter anderem wegen versuchten Totschlags und Freiheitsberaubung verurteilt wurde. Er ist seit Januar 2017 aufgrund eines Gerichtsbeschlusses in Uchtspringe untergebracht war. Laut Polizei neigt der Gesuchte in Gefahrensituationen zu gewalttätigen Handlungen. Er ist etwa 1,92 Meter groß, wiegt circa 120 kg und ist von kräftiger Gestalt. Er hat braune Augen und sehr kurze dunkelblonde Haare. Auf seinem rechten Unterarm befindet sich eine Tätowierung in Form eines flammenden Herzes mit dem Schriftzug „Carpe Diem“.

Als er sich von der Gruppe entfernte, habe er einen grünen Parka, einen grauen Jogginghose und weiße Turnschuhe getragen. Möglicherweise führe er einen dunklen Rucksack mit sich.