Hannover. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) nennt im Landtag aber noch keine Größenordnung. Geht es auch um Landfriedensbruch?

Auswertungen von offenen Internetquellen haben ergeben, dass Mitglieder der rechtsextremistischen Szene Braunschweig und Hildesheim an der Demonstration in Chemnitz am 1. September beteiligt waren. Das hat Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Freitag im Landtag erklärt.

Zu einer Veranstaltung am 27. August in Chemnitz wollten nach Erkenntnissen der Behörden außerdem 10 bis 15 Personen der rechten Szene der Regionen Salzgitter, Braunschweig, Goslar und Hildesheim reisen. Ob das geschah, ist laut Pistorius allerdings noch nicht klar. Eine Person aus Niedersachsen sei laut Polizei Sachsen zudem Tatverdächtiger wegen Landfriedensbruchs. Dies soll sich ebenfalls am 1. September in Chemnitz zugetragen haben. Eine wesentliche Rolle bei der Mobilisierung der rechten Szene in Niedersachsen spielte offenbar die Facebook Seite „Schutzzone Salzgitter“. Dort sei auch eine Fahrt nach Chemnitz angekündigt worden. Die Auswertungen der Hinweise dauerten noch an, sagte Pistorius weiter.