Hannover. Die Quote steigt um knapp drei Prozent. Der Kultusminister hofft, dass alle 2000 neuen Lehrerstellen besetzt werden.

. Die Inklusionsquote in Niedersachsen ist deutlich gestiegen. Von den 43 423 Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf gingen im abgelaufenen Schuljahr 27 933 auf eine allgemeine öffentliche Schule. Das entspricht 64,33 Prozent. 15 490 Kinder besuchten eine Förderschule. Im Schuljahr 2016/17 lag die Quote noch bei 61,40 Prozent. „Wenn zwei Drittel der betroffenen Kinder inklusiv beschult werden, ist das ein stolzer Wert“, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) unserer Zeitung. „Gleichzeitig ist er aber auch Ansporn. Wir müssen weiter intensiv dafür sorgen, dass wir die Bedingungen für ein Gelingen der Inklusion ständig verbessern.“

Dafür sei auch mehr qualifiziertes Personal nötig, erklärte der Minister. Um den derzeitigen Mangel an Förderschullehrern zu überbrücken, müsse man verstärkt auf die Zusammenarbeit multiprofessioneller Teams aus Lehrkräften, pädagogischen Mitarbeitern und Schulsozialarbeitern setzen: „Diese Teams bringen den Schulen Entlastung und sorgen dafür, dass die Inklusion dort gelingt.“