Hannover. Imker in Niedersachsen haben in diesem Jahr besonders viel Honig geerntet. Aber die hohen Temperaturen haben auch negative Folgen.

Mit Blick auf das Honigjahr 2017 sprach der Vorsitzende des Landesverbands Hannoverscher Imker, Jürgen Frühling, von deutlichen Fortschritten. "In diesem Jahr sind die Honigerträge deutlich besser, sie liegen sogar über dem langjährigen Durchschnitt", sagte Frühling in einem am Montag vom Bauernverband Landvolk veröffentlichten Bericht.

Imker und ihre Bienen bekommen aber laut Landvolk die Folgen der hohen Temperaturen zu spüren: Die Blütezeit der unterschiedlichen Trachtpflanzen für die Bienen sei sehr schnell und intensiv verlaufen. Die Heideblüte falle infolge der Trockenheit allenfalls bescheiden aus, als Standort für Wanderimker bietet sie nicht genügend Pollen, so das Landvolk. Mit Blick auf das Honigjahr sagte Petra Friedrich vom Deutschen Imkerbund am Montag: "Es ging diesmal sehr zeitig zu Ende."

Insgesamt halten die 12 000 Imker der beiden niedersächsischen Landesverbände in Hannover und dem Weser-Emsgebiet mehr als 80 000 Bienenvölker. Nur etwa jeder 100. Imker betreibt die Imkerei als Haupterwerb. dpa