Endlich Regen: Die bis Donnerstag angekündigten Niederschläge werden von Landwirten, Landschaftsgärtnern und Baumschulen heiß ersehnt.

Oldenburg. Endlich Regen: Die bis Donnerstag angekündigten Niederschläge werden von Landwirten, Landschaftsgärtnern und Baumschulen heiß ersehnt. Ob sie wirklich helfen und den Pflanzen von Nutzen sind, können die Fachleute aber noch nicht sagen. «Es hilft niemandem, wenn jetzt drei Tassen Wasser fallen», sagte der Sprecher der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Walter Hollweg, am Dienstag in Oldenburg. Benötigt werde jetzt ein gleichmäßiger Landregen. Ob es dazu kommt, müsse sich noch zeigen. Die Wetterprognosen seien außerdem auch regional sehr unterschiedlich.

Für die Getreideernte komme der Regen ohnehin zu spät, sagte Hollweg. «Der Mais aber braucht händeringend Wasser, und nicht nur drei Tropfen.» Das sei bei Kartoffeln und Zuckerrüben, die nicht beregnet werden, genau das Gleiche. Das gelte auch für Zwischenfrüchte, die Landwirte gegebenenfalls auf den abgeernteten Getreidefeldern pflanzen wollen. Die Samen benötigten Wasser, damit sie keimen und wachsen können. «Derzeit ist es staubtrocken auf den Feldern.»

Wenn der Regen nun wolkenbruchartig herunterkommen würde, wäre das auch nicht ideal, gerade nicht für Hanglagen. Immerhin verringere das kühlere und feuchtere Wetter die Waldbrandgefahr deutlich. «Der Regen wird dazu führen, dass die Vegetationszonen feucht werden - auch das ist eine positive Begleiterscheinung», sagte Hollweg. dpa