„Die Probleme sind identifiziert, die Strategie steht. Nun muss geliefert werden.“

Der Aufwärtstrend ist unverkennbar. Nach Corona und Lieferschwierigkeiten steigen die Absatzzahlen bei VW wieder, Umsatz und operatives Ergebnis legten im ersten Quartal zu. Das ist die gute Nachricht.

Doch es gab auch Schatten: Die Marke VW als Konzernanker blieb weiter unter ihren Möglichkeiten. Das operative Ergebnis legte bei weitem nicht so kräftig zu wie Absatz und Umsatz. Die Kernmarke entwickelte sich deutlich träger als ihre Volumenschwestern Seat und Skoda. Hier bleibt für das Team um Markenchef Thomas Schäfer noch viel zu tun.

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Das gilt mit Blick auf den Konzernvorstand auch für die Großbaustellen China und USA. Im Reich der Mitte läuft es nicht mehr richtig rund, in den USA noch nicht. Der Hebel, um beide Probleme anzupacken, heißt E-Mobilität. In China fahren die Autos dem Wettbewerb hinterher, in den USA fehlen noch beliebte SUVs und Pick-ups, um bei den Kunden zu punkten.

Um im Wettbewerb zu bestehen, kommt es nicht nur auf die richtigen Modelle an, sondern auch auf das Tempo. VW kann und darf nicht mehr warten, sollen Marktanteile gewonnen werden. Damit steigt der Druck auf die Mannschaft. Die Probleme sind identifiziert, die Strategie steht. Nun muss geliefert werden. Zeit, dass der Tanker VW seine Aufholjagd beginnt.