„Der ersten Bestürzung über den barbarischen Feldzug weicht immer mehr der Sorge, welche wirtschaftlichen Folgen Putins Krieg haben könnte.“
Seit mehr als zwei Monaten greift Russland die Ukraine an. Der ersten Bestürzung über den barbarischen Feldzug weicht immer mehr der Sorge, welche wirtschaftlichen Folgen Putins Krieg für das Leben in Deutschland haben könnte. Das ist in Niedersachsen nicht anders als im Rest der Republik. Hohe Inflation, teurer Kraftstoff, Börsenbeben, ausverkauftes Sonnenblumenöl: Die Schlagzeilen sind so, wie sie sind.
Da passt die Forsa-Umfrage für den „Niedersachsen Check“ ins Bild, die vor der Landtagswahl im Herbst auch die aus Sicht der Bürger wichtigsten Probleme ermittelt hat. Und so verwundert es nicht, dass die Sorge der Menschen stetig wächst, sich ein Leben in Sicherheit und Wohlstand – oder eines oberhalb der Armutsgrenze – nicht mehr leisten zu können. Sie ist mittlerweile größer als die vor den Folgen der Corona-Pandemie. Nach dem Motto: Je weniger Lauterbach Sendeminuten im TV hat, desto besser scheint die Lage.
Aber was folgt für die Politiker daraus für ihren Wahlkampf? Sie sollten weder Ängste schüren noch Themen, für die sie immer schon gestritten haben, verschweigen, nur weil sie aus der Zeit gefallen scheinen. Opportunismus füllt kein Wahlprogramm. Wer sich hinter den großen Krisen versteckt, kann neue Herausforderungen nicht angehen. Denn eines sollten wir nicht tun: Die Hoffnung aufgeben, dass der Krieg einmal endet.
Das ist der „Niedersachsen Check“
2022 ist Wahljahr in Niedersachsen. Am 9. Oktober entscheiden die Bürgerinnen und Bürger, wer ihr Land künftig regieren soll. Deshalb ist es Zeit für einen „Niedersachsen Check“.
Die großangelegte Umfrage-Aktion ist eine gemeinsame Initiative niedersächsischer Tageszeitungen. Im Auftrag der Redaktionen führt das renommierte Berliner Meinungsforschungsinstitut Forsa bis zur Landtagswahl im Herbst und darüber hinaus niedersachsenweit insgesamt sechs repräsentative Erhebungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten durch. Immer im Mittelpunkt: die Menschen in unserem Bundesland.
Weitere Hintergründe zum „Niedersachsen Check“ finden Sie hier. Und hier gibt's eine Übersicht aller Texte zum Thema.
Dirk Breyvogel zu den Sorgen der Niedersachsen