„Das Ergebnis des ersten Quartals war gut, aber eben auch nur eine Momentaufnahme, ein Blick zurück in die Vergangenheit.“

Während die Welt außerhalb des VW-Konzerns an vielen Stellen auseinanderzubrechen droht, lief es beim Wolfsburger Autobauer auch im ersten Quartal ordentlich. Das Finanzergebnis passt, die Zahl der Bestellungen ist hoch, der Konzern ist stabil aufgestellt, setzt sich unter anderem mit dem Auftrag, den USA-Markt als Gegengewicht zu China tiefer zu erschließen, die richtigen strategischen Ziele.

Lesen Sie auch:

VW-Konzern verdoppelt Gewinn

Vor diesem Hintergrund stehen die VW-Führungskräfte vor einer ganz besonderen Herausforderung. Denn zum Schulterklopfen bleibt nicht viel Zeit. Sie müssen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Beispiel vermitteln, dass Kostendisziplin weiterhin dringend erforderlich ist. Und sie müssen weiterhin verdeutlichen, dass der lange, anspruchsvolle Weg der Transformation kein Zurück kennt. Obwohl jetzt trotz weltweiter Krisen alles so ordentlich läuft.

Aber wie lange noch? Wie entwickeln sich Corona und der Ukraine-Krieg? Wie entwickeln sich daran angedockt die Lieferketten. Wie entwickelt sich die Kauflust, wenn Energie weiter massiv teurer wird? Das Ergebnis des ersten Quartals war gut, aber eben auch nur eine Momentaufnahme, ein Blick zurück in die Vergangenheit. Für die Zukunft ist angesichts der beschriebenen Probleme nur derjenige gut gerüstet, der seine Stärken stärkt.