„Ein richtig gutes Spiel haben die Wolfsburger in dieser Saison nicht gemacht. Und nach den vier Startsiegen kam der Bruch.“

Die Beziehung zwischen Mark van Bommel und dem VfL Wolfsburg hätte unglücklicher gar nicht losgehen können. Mit seinem sechsten Wechsel im DFB-Pokalspiel bei Preußen Münster flog der Bundesligist aus dem Wettbewerb. Allein dem Trainer dafür die Schuld zu geben, ist zu leicht und unfair. Allerdings war van Bommels Position dadurch vom ersten Pflichtspiel an geschwächt.

Seine Mannschaft entwickelte sich danach mehr zurück als weiter. Der Topstart mit vier Siegen gegen zwei Aufsteiger, Hertha und ein da noch schwächelndes Leipzig überstrich die Problemzonen, die es auch da schon gab, denn: Ein richtig gutes Spiel haben die Wolfsburger in dieser Saison nicht gemacht. Und nach den vier Startsiegen kam der Bruch. Die nackten Zahlen des Niedergangs: acht Spiele, drei Remis, fünf Pleiten.

VfL Wolfsburg: vier Trainer in dreieinhalb Jahren – Kontinuität sieht anders aus

Van Bommels Freistellung ist die erste große Niederlage des Führungsduos Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer, das den VfL seit seinem Antritt 2018 erfolgreich kernsaniert hat. Aus dem zweimaligen Relegationsteilnehmer mit vielen satten, überbezahlten Profis im Aufgebot machten sie einen Champions-League-Teilnehmer, dessen Kader gespickt ist mit talentierten, aufregenden Akteuren sowie erfahrenen Führungsspielern.

Allerdings bekommen die Wolfsburger nach Bruno Labbadia, Oliver Glasner und van Bommel nun auch schon ihren vierten Trainer in dreieinhalb Jahren. Kontinuität auf der Position sieht anders aus.

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