„Jeder hat das Recht, sich nicht impfen zu lassen. Ihm oder ihr Zugang zur Grundversorgung zu verwehren, ist keine Option.“

Monatelang mussten die Nicht-Lebensmittel-Einzelhändler Umsatzausfälle hinnehmen, weil ihr Geschäft wegen der Corona-Pandemie schließen musste. Nun dürften sie zwar theoretisch ihre Türen nur für Geimpfte und Genesene öffnen (2G), tun es aber nicht, Das ist nur verständlich, allein bei einem Blick auf die Impfquote in Deutschland. Bei so vielen Menschen, die aus welchen Gründen auch immer nicht geimpft sind, würden sie einen Teil ihrer Kundschaft schlicht ausschließen – und auf Umsatz verzichten. Außerdem müssten sie extra Personal aufstellen, um den Impf-Status zu checken – auch das kostet im Zweifel Geld.

2G? Niedersachsens Supermärkte winken ab

König Kunde stört es bislang offenbar nicht. Zwar darf er ohne Maske ins Kino, ins Fitnessstudio und auf Veranstaltungen, aber eben nichts ins Geschäft. Auch Supermärkte haben offenbar kein Interesse daran, nur noch Geimpfte und Genese einzulassen. Und weil es hier um die existenzielle Versorgung mit Lebensmitteln geht, darf es auch nicht anders sein. Jeder hat das Recht, sich nicht impfen zu lassen – auch wenn es schwer verständlich ist. Ihm oder ihr Zugang zur Grundversorgung zu verwehren, ist keine Option.