Vielleicht legen Scholz und Laschet ja doch noch den Turbo ein. Und sie starten in einen furiosen Endspurt: von Braunschweig oder Peine aus.

Der Bundestags-Wahlkampf begann sehr schleppend und zäh. Er hat bis jetzt noch immer nicht so richtig an Fahrt aufgenommen. Dabei sind es nur noch knapp vier Wochen bis zur Wahl. Die drei Bosse der IG Metall aus der Region rufen ihre vielen Tausend Mitglieder und auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger vorsichtshalber schon mal dazu auf, doch bitte auch wählen zu gehen – egal, ob bei den Kommunalwahlen oder bei der Bundestagswahl.

Scholz, Laschet und Meuthen machen Wahlkampf in der Region

Es geht tatsächlich um viel. Und es war noch nie so spannend. In unserer Region werden viele Oberbürgermeister und Landräte ihren Chefposten verlassen, viele Parteilose und Kandidaten ohne Verwaltungserfahrung treten an. Bei der Bundestagswahl gab es noch nie gleich drei Parteien, die sich auf Augenhöhe begegnen. Dieser Wahlkampf lebt wie bei einem eher langweiligen Fußballspiel also nicht gerade von Offensivaktionen. Die Kandidaten lauern auf (weitere) Fehler der anderen. Das Spiel ist von Taktik geprägt und bezieht dadurch durchaus seinen Reiz.

IG Metall mahnt: Wählt keine Rechten!

Und obwohl wir immer noch in der Pandemie leben, gibt es ihn doch, den guten alten Straßenwahlkampf. Wann gab es das schon mal, dass gleich zwei Kanzlerkandidaten an einem Tag in unserer Region sprechen? Am Samstag ist es so weit: Olaf Scholz ist in Peine und in Braunschweig, sein Konkurrent Armin Laschet ist ebenfalls in Braunschweig – Stunden vor Scholz auch auf dem Schlossplatz. Dazu noch AfD-Chef Jörg Meuthen in Salzgitter. Grünen-Chef Robert Habeck war schon in Braunschweig. Viel mehr Wahlkampf geht nicht. Vielleicht legen Scholz und Laschet ja doch noch den Turbo ein. Und sie starten in einen furiosen Endspurt: von Braunschweig oder Peine aus.