„Neue Modelle, neue Baukästen, neue Entwicklungen sind eine gute Basis für den Start in eine neue Ära.“

Die Marke VW ist beides: Treiberin und Getriebene. Getriebene, weil sie von regulatorischen Vorgaben und neuen Wettbewerbern technisch enorm unter Druck gesetzt wird. Die Marke muss mächtig Tempo machen, um strengere CO2-Grenzwerte zu erfüllen und mit neuen Wettbewerbern Schritt halten zu können.

Dazu gehört das US-Unternehmen Tesla, das in Brandenburg eine neue Fabrik errichtet. Künftig werden sich also nicht nur die Modelle beider Autobauer miteinander messen, auch die neue Tesla-Produktion in Deutschlands Osten dürfte zum Maßstab für die Wolfsburger werden. Absehbar ist zudem, dass chinesische Autobauer stärker werden und die Marke zusätzlich unter Druck setzen.

Mehr zum Thema lesen Sie hier:

Marke VW: Geld verdienen mit Autos und Daten

Treiberin ist die Marke, weil sie den Abgas-Betrug 2015 als Chance zur Erneuerung begriffen und seitdem viel umgebaut hat. Neue Modelle, neue Baukästen, neue Entwicklungen sind eine gute Basis für den Start in eine neue Ära. Unterstützt wird die Marke von ihrer eigenen Bedeutung und Marktmacht. Nur so konnte sie die Elektro-Mobilität auch bei der Politik als neuen Standard durchsetzen.

Die Daueraufgabe besteht für die Verantwortlichen in Wolfsburg darin, die eigene Mannschaft mitzunehmen. Ohne ein „Klick“ in deren Köpfen helfen die besten Botschaften und drängendsten Appelle nichts. Alle müssen mitziehen, damit VW Schrittmacher bleibt.