„Solange es weder Medikament, noch Impfung gibt, können wir das Virus am besten bekämpfen, indem wir es eindämmen.“

Endlich gibt es die Erfindung, die sich viele technikaffine Menschen herbeigesehnt haben dürften: Eine App, die die Zettelkritzelei beim Restaurantbesuch obsolet macht. Statt wieder und wieder die Adresse in immer krakeliger und immer weniger leserlicher Schrift aufzuschreiben, lassen sich die Teilnehmer künftig einfach nur einen QR-Code abscannen. Der Wirt muss kein Papier verschwenden, die Infektionskette wäre im Fall der Fälle nachvollziehbar – und das sogar schneller, denn digitale Adressen sind deutlich einfacher zu verwalten, als eine Zettelwirtschaft.

Wieso ist dieses Feature nicht in der Corona-Warn-App integriert? Zwei Fliegen wären mit einer Klappe geschlagen und die neue Normalität wäre wieder ein Stück weniger irritierend. Dazu wäre es noch ein Argument mehr für viele Nutzer, sich diese grundsinnvolle App endlich anzuschaffen.

Naja, so kamen halt zwei Braunschweiger mit einer simplen Lösung. Es bleibt zu hoffen, dass die Verwendung sich durchsetzt. Die Gastronomen, Kneipen, Friseure und alle anderen Zettelgeknechteten sind am Zug. Je mehr mitmachen, desto eher verbreitet es sich.

Solange es weder Medikament, noch Impfung gibt, können wir das Virus am besten bekämpfen, indem wir es eindämmen. Mit einem Stift, den täglich hunderte Menschen anfassen und einem Zettelkasten, der im Falle einer Infektion mehrere Tage zur Aufarbeitung bräuchte, wird das schwer. Die Technik bietet uns hier eine große Chance. Die sollten wir nutzen.