„Wer will als Kandidat in die Fußstapfen des amtierenden Bürgermeisters Thomas Pink treten?“

Der Kampf um das Bürgermeisteramt in Wolfenbüttel ist eröffnet. Wer will als Kandidat in die Fußstapfen des amtierenden Bürgermeisters Thomas Pink treten? Dessen Amtszeit endet in zwei
Jahren. Am 31. Oktober 2021 ist Schluss. Denn: Pink selbst will keinesfalls noch einmal kandidieren. Das jedenfalls hat er am Dienstag in einer E-Mail an die Redaktion unserer Zeitung offiziell bekundet. Bekräftigt hatte er es vorher mündlich schon mehrfach.

Aber: Pink sagt über sich selbst, er bleibe ein politischer Mensch. Und deshalb würde er der neuen Wählergemeinschaft die Steigbügel gern halten. Richtig: Politische Vielfalt belebt das Geschäft! Will heißen: Pink würde eine neue Gruppierung unterstützen. Wen denn auch sonst? Seine Partei, die CDU, ist längst nicht mehr seine. Gut ein Jahr ist es her, dass er aus der CDU austrat. Das hatte damals mit der Politik der Partei auf Bundesebene – Stichwort: Flüchtlingspolitik – zu tun, das hatte aber auch zu einem Gutteil seinen Ursprung in der hiesigen Kommunalpolitik – Stichwort: Streit mit dem heutigen Landtagsvizepräsidenten Frank Oesterhelweg.

Schauen wir uns die neue Wählergemeinschaft an. Wir Wolfenbütteler sollen ja nun nach dem erklärten Willen der neuen Gruppierung 45 Tage Rätsel raten, wer ihr denn angehören könnte. Was für ein Spaß! Erfahrene Kommunalpolitiker sollen ebenso zu ihr gehören wie Neueinsteiger. Vielleicht schauen wir mal in den Reihen der CDU nach, wer denn noch so alles im Moment unzufrieden sein könnte? Vielleicht gibt es in anderen Parteien auch Wechselwillige? Wer weiß?

Und dann das Rätselraten um die Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters: Eine geeignete Persönlichkeit will das Bündnis unabhängiger Wähler aufstellen. Nehmen wir also den Text unter die Lupe, den die unabhängigen Wähler auf ihrer Internetseite verfasst haben, um zu erfahren, mit welchen Eigenschaften der Kandidat kompatibel sein soll: Firm in Verwaltungsangelegenheiten soll die Persönlichkeit sein und die Stadt repräsentieren können. Weitere Signalwörter: eine gute
Infrastruktur in Wolfenbüttel soll er erhalten und generationsgerecht mit den Bürgern weiterentwickeln. Zu einer bürgerlich-liberalen Ausrichtung der Partei sowie einer modernen und urbanen Politik soll er passen. Schwenken wir nun noch den Blick vom Text der Internetseite auf das Foto, so sehen wir unseren wunderschönen, nagelneuen Schlossplatz. Und nun gucken wir uns in Wolfenbüttel um, wer denn eine solche Visitenkarte hier abgeben könnte. Raten Sie mal!