„Es ist ein kleiner Krimi geworden, was Lokalpolitiker und Landesbehörden da in Sachen Jugendtheater aufführen. “

Es ist ein kleiner Krimi geworden, was Lokalpolitiker und Landesbehörden da in Sachen Jugendtheater aufführen. Da sagt eine Kulturministerium im Wahlkampf Gelder zu, die der neue Finanzminister nachher nicht mehr finden kann. Da streiten sich zwei Landesbehörden und die Landesinstitution Theater um Parkplätze, die faktisch da sind, aber nicht rausgerückt werden. Das Finanzministerium wird doch nicht in alter Intrigenmanier darauf setzen, dass es die nötigen Gelder für den Theaterausbau spart, solange der ihm unterstehende Landesliegenschaftsfonds die Herausgabe der Parkplätze verweigert?

Nun haben Politiker aller Parteien erkannt, dass man hier und bei der weit teureren Sanierung von Haupthaus und Werkstätten der Region etwas vorenthält, was Hannover und Oldenburg schon bekommen haben. Allerdings befinden sich die CDU-Kollegen in der traurigen Rolle, das Gute zu wollen, aber von ihren frisch installierten Parteifreunden im Finanz- wie Kulturministerium nicht gehört zu werden. So düpieren die CDU-Granden ihre eigene Basis.

Wer etwas will für die Region, wird sich weiter auf die SPD verlassen. Die Heldenrolle hat sich der Landtagsabgeordnete Christos Pantazis gesichert, indem er schon gehandelt hat, wo andere noch nach Gesprächspartnern suchen. Und zwar da, wo Braunschweiger Interessen offenbar noch gehört werden: in der Staatskanzlei.

Also Schluss jetzt mit der Verhinderungskomödie. Parkplätze ausweisen, Baugenehmigung erteilen, umbauen. Und Vorhang auf für ein zeitgemäßes Jugendtheater. Und ein modernes Werkstatt- und Probenzentrum im Park. Dann kann man sich das Gelände-Suchtheater auch gleich noch sparen.