Ab Freitag kann man sich wieder daran ergötzen, wie TV-Sternchen und C-Promis (oder solche, die es gerne wären) Känguru-Weichteile herunterwürgen.

Darauf haben viele gewartet: Ab Freitag kann man sich wieder daran ergötzen, wie TV-Sternchen und C-Promis (oder solche, die es gerne wären) Känguru-Weichteile herunterwürgen oder sich mit Kakerlaken übergießen lassen. Trash-TV de luxe.

Mit dabei: die Braunschweigerin Gisele, die immer noch auf die große Karriere hofft, nachdem Topmodel-Mutti Heidi ihr offenbar nicht dazu verhelfen konnte. Trotzdem ist Gisele in Erinnerung geblieben – sei es, weil keine so schön jammernölen konnte wie sie, oder weil sie Jahre später nochmal für Schlagzeilen sorgte, nachdem sie betrunken Auto gefahren war und drei Männer verprügelt hatte. Drei Fragen drängen sich auf: Warum finden sich immer wieder Kandidaten, die in den Dschungel ziehen? Warum schauen sich die Leute das an? Und warum berichtet ein seriöses Blatt wie unsere Zeitung darüber? Frage 1 ist leicht zu beantworten: 100.000 Euro Siegprämie locken, zudem die Verheißung von Ruhm und Ehre. Frage 2: Man weiß es nicht. Sicher ist nur: Das Camp ist ein Quotenhit. Auch die letzte Staffel lockte stets 6 bis 7 Millionen vor die Bildschirme. Ein Hammer! Und auch ein Grund dafür (Frage 3), dass unsere Zeitung berichtet: Das Ekelcamp ist ein Gesprächsthema, an dem auch wir nicht vorbeikommen. Schon gar nicht, wenn der Dschungel Einzug sogar in unsere Stadt hält. Im Internet hagelt es bereits Spott und Häme für die Kandidatin. Aber „Henni“ hat wohl recht, der bei Facebook schreibt: „Und wenn sie (Gisele) gewinnt… seid Ihr die ersten, die auf der Straße ein Selfie mit ihr wollen.“