„VW ist trotz der Milliarden-Belastungen aus dem Abgas-Skandal wirtschaftlich gesund. Eine gute Nachricht für unsere Region.“

Zu einem Rekord hat es zwar nicht gereicht, doch ist das Ergebnis des VW-Konzerns für das erste Quartal mindestens solide. So solide, dass Branchenanalysten erwarten, dass der Wolfsburger Autobauer auch dieses Jahr wieder mit neuen Bestwerten beenden wird. Um es kurz zu sagen: VW ist trotz der Milliarden-Belastungen aus dem Abgas-Skandal wirtschaftlich gesund. Eine gute Nachricht – vor allem für unsere Region.

Verantwortlich für diese Entwicklung ist in erster Linie Matthias Müller, der erst vor zwei Wochen seinen Posten als Konzernchef geräumt hat. Verantwortlich für dieses Ergebnis ist zu einem Teil auch Müllers Nachfolger Herbert Diess. Der Ex-BMW-Manager hat die Konzern-Kernmarke VW vor knapp drei Jahren übernommen. Seitdem geht es wirtschaftlich aufwärts. Allerdings wird Diess’ Wirken unterstützt vom „Zukunftspakt“, der einen Stellenabbau beinhaltet, und einer konzerninternen Bereinigung der Verrechnung von Leistungen, die die Marke für ihre Konzerngeschwister erbringt. Auch dadurch verbessert sich die Rendite der Marke VW.

Diess hat angekündigt, dass er auch als Konzernlenker Gas geben will. Das gilt für interne Abläufe, für die technische Entwicklung, die Modell-Palette und natürlich das wirtschaftliche Ergebnis. Im Tagesgeschäft muss er nun beweisen, dass ihm das für den Konzern auch ohne die genannten unterstützenden Faktoren gelingt. Das ist sein Anspruch.