„Wir alle wissen, dass wir uns in 20 oder 30 Jahren anders fortbewegen als heute. Unklar ist nur, wie der Weg zu diesem Ziel aussieht. “

Schadstoffe, übervolle Straßen, genervte Verkehrsteilnehmer – wir alle wissen oder ahnen, dass es so nicht weitergehen kann mit unserem Verkehrsaufkommen. Wir alle wissen oder ahnen auch, dass wir uns in 20 oder 30 Jahren anders fortbewegen als heute. Neue Antriebe werden die alten verdrängen. Neue Verkehrsmittel wie zum Beispiel selbstfahrende Minibusse werden hoffentlich den Verkehr entzerren. Wenn alles gut läuft, wird unsere Welt dadurch sauberer und entspannter. Das muss das Ziel sein.

Unklar ist nur, wie der Weg zu diesem Ziel aussieht. Dafür braucht es nicht nur Konzepte von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, sondern klare Informationen. Sie müssen die Basis für Entscheidungen sein und nicht Ideologie. Das gilt auch für die Entscheidungen der Verbraucher. Dazu gehören zum Beispiel Angaben zur Ökobilanz eines Verbrenners und eines E-Autos. Nur so weiß der Autokäufer, ob der Kauf eines Stromers der Umwelt wirklich hilft. Denn das E-Auto ist zumindest derzeit nicht automatisch sauberer als ein Verbrenner.

Der Umbruch zu einer neuen Mobilität hat gerade erst begonnen. Deshalb können viele Fragen noch nicht beantwortet sein, klar. Wir leben in einer Zeit des Ausprobierens. Klar ist aber auch, dass Unsicherheit den dringend notwendigen Wandel zu einer sauberen Mobilität bremst. Das zeigt das Chaos rund um die Energiewende – wer kennt heute noch Inhalte und Ziele? Dieser Fehler darf sich nicht wiederholen.

Einen aktuellen Artikel zum Thema finden Sie hier: „2021 sind Elektro-Autos billiger als Verbrenner“