Gefälschte E-Mails, Passwortklau, Viren, Trojaner – es gibt viele Gefahren im Internet. Und es ist richtig, etwas dagegen zu tun. Virenprogramme helfen, andere technische Lösungen können das Risiko ebenfalls reduzieren.

Vor allem aber muss immer wieder gewarnt werden, wie es Axel Allerkamp, IT-Sicherheitschef bei Axel Springer, jetzt getan hat. Denn Probleme wie veraltete Software oder Sicherheitslücken in Programmen sind nichts im Vergleich zum größten Sicherheitsrisiko für jedes Computersystem: dem Nutzer selbst.

Jens Gräber
Jens Gräber

Menschen sind nun mal viel leichter zu manipulieren als technische Systeme. Eine E-Mail mit einer gefälschten Mahnung genügt oft, um jemandem erstmal einen gehörigen Schrecken einzujagen. Viele denken nicht weiter nach, wollen gleich wissen, wem sie wie viel Geld schulden, klicken auf den Anhang – und schon kann der Computer mit einem Virus infiziert sein. Oder der Nutzer wird auf eine gefälschte Internetseite geleitet und gibt dort seine Kreditkartendaten ein – schon können Betrüger damit ihren dunklen Geschäften nachgehen.

Einen 100-prozentigen Schutz gegen solche Angriffe kann es nie geben, zumal die Kriminellen immer raffinierter vorgehen. Da hilft nur eines: Nicht im ersten Schreck reagieren, sondern in Ruhe überlegen und prüfen, ob man zum Beispiel wirklich jemandem Geld schuldet. Erst dann handeln.

Wer sich daran hält, kann sich selbst als Risiko ausschalten.