Zum Kommentar „ Die Elektro-Wette“ vom 12. Januar:

Die Leute steigen nicht auf Elektrofahrzeuge um, nur weil die Regierung das will und sie Ziele für 2030 gesetzt hat. Es müssen jetzt Maßnahmen ergriffen werden, damit die Elektro-Wette aufgeht. Die Regierung könnte Ladestationen bauen lassen und den Strom bezuschussen. Städte sollten freie Parkplätze mit Ladestationen für E-Fahrzeuge anbieten. Neue PS-starke Autos dürften nur noch als Hybride verkauft werden. Wer sich große Autos kaufen kann, der kann sich auch den zweiten Antrieb fürs Auto leisten, und es würde auch zur Verbesserung der Luft in den Städten beitragen.

Karl-Heinz Wunderling, Lehre

Zum Leserbrief „Wir müssen den Virus Auto loswerden“ vom 18. Januar:

Wer sägt denn da am Ast, auf dem der nicht nur er – der Leserbriefschreiber – alleine sitzt? Die Automobilbranche gehört zu den Schlüsselindustrien der Bundesrepublik Deutschland. Millionen Arbeitsplätze werden durch sie generiert. Mich würde es interessieren wie diese Gutmenschen, wenn sie ihren Willen durchgesetzt haben, ihren Lebensunterhalt finanzieren wollen.

Peter Herzberg Wolfsburg

Zu „ VW-Konzern erzielt Bestmarke“ vom 12. Januar:

Ich lese vom Dieselskandal und wundere mich darüber, dass die Unternehmen immer wieder Verkaufsrekorde erzielen. Wollen die Verbraucher betrogen werden, um dann neue Autos zu kaufen? Ich hatte einen Sharan der Euro-4-Klasse gekauft, damals das beste vom Stand der Abgastechnik. Heute werde ich dafür mit drohenden Fahrverboten bestraft. Ich möchte den Konzern, der mich betrogen hat, dafür nicht auch noch mit meinem Geld belohnen.

Helmut Knigge, Helmstedt

Zu „Klebstoff-Attacken in Wolfsburg – Schon 1,5 Millionen Euro Schaden“ vom 15. Januar:

Dem Rat von Polizeisprecher Thomas Figge, dass man sich nicht scheuen soll, den Notruf zu wählen, kann ich nur wenig Vertrauen schenken. Meine Erfahrung ist eine andere: Das erste Mal wählt man noch voller Überzeugung den Notruf, das zweite Mal überlegt man schon lange, das dritte Mal überwindet man sich, für ein viertes Mal muss der Notruf schon unvermeidlich sein. Jedesmal bekommt man das Gefühl, man nerve die Polizei. Die Mitarbeiter der Polizei sollten geschult werden, Fake-Anrufe von realen zu unterscheiden. Sie sollten Anrufen von Bürgern, die ihre Augen und Ohren offen halten, mit einer dankbaren Stimmlage entgegenkommen. Ich werde nur noch den Notruf wählen, wenn ich einen Täter auf frischer Tat erwische und ich seine Adresse in der Hand halte. Für Mithilfe will man nicht mit Arroganz, Ignoranz und Abwertung belohnt werden. Dann schaut man eher weg.

Katy Kagelmann-Lange, Braunschweig