Zu „Steuerzahlerbund prangert teure Brücken und ,Wolfsmobil’ an“ vom 7. November:

Alle Jahre wieder, so auch für 2018, listet der Steuerzahlerbund in seinem Schwarzbuch Steuergeldverschwendungen in Bund und Ländern erneut auf. Auch einige unserer niedersächsischen Volksvertreter waren, wie schon seit Jahren, vertreten, kaum nachvollziehbare Steuergeldverschwendungen zu begehen. Diese Verschwendungssucht von Steuergeldern unserer Bürger wird auch in Zukunft nicht aufhören, solange die öffentliche Hand als offene Hand benutzt wird, die dafür Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden und für die von ihnen verursachten Schäden aufkommen müssen.

Gert Thiele, Braunschweig

Neuwahlen wären der richtige Schritt

Zu „Der Wahlkampf in der CDU hat begonnen“ vom 7. November:

Die Groko von CDU/CSU und SPD ist doch längst gescheitert und das war von Anfang an abzusehen. Zweck der Groko war nichts weiter, als sich Posten und Ruhegelder zu sichern. Das Regieren war reine Nebensache. Der Bürger, der Wähler, wollte keine Fortsetzung der Groko, doch die selbsternannten, sogenannten Volksvertreter von CDU/CSU und SPD wollten ihre Posten und guten Einkommen nicht verlieren – also stellten sie sich gegen des Volkes Willen. Das Resultat sehen wir heute. Die Wähler in Bayern und Hessen straften die „Volksparteien“ gnadenlos ab. Und das zeigt doch deutlich, dass der Wähler, der Bürger, die Faxen dicke hat und Neuwahlen bevorzugt, als dass die personellen Streitereien weitergehen. Wenn „unsere Volksvertreter“ jetzt wirklich Rückgrat hätten, würden sie Neuwahlen befürworten und durchziehen. Alles andere ist nur Machtgehabe und Festkleben am Posten, aber nicht Regieren für den deutschen Bundesbürger.

Lothar Sommer, Braunschweig

Zu „Wer entscheidet, wer kommt?“ vom 3. November:

Der geplante Migrationspakt der Vereinten Nationen wird von den Initiatoren mit dem Hinweis verteidigt, er sei rechtlich nicht bindend. Er diene lediglich zu einer besseren internationalen Zusammenarbeit in der Migrationspolitik. Ohne Zweifel ist diese dringend notwendig. Aber warum verschweigt dieser Pakt die Ursachen für Flucht und Migration? Naturkatastrophen werden breit erwähnt. Aber warum schweigt er, dass das Wirtschaftssystem der Industriestaaten zur aussichtslosen Situation von Menschen im Süden des Erdballs beiträgt? Warum haben Frauen in vielen Ländern keinen Zugang zu Familienplanung? Warum ächtet der Pakt nicht unmissverständlich Unrechtssysteme, die Menschen zur Flucht aus der Heimat bewegen? Warum spricht dieser Migrationspakt von den ökonomischen, nicht aber von den kulturellen Fragen, die Migration aufwirft? Geht es vor allem um das Bestreben des europäischen Marktes nach neuen Arbeitskräften und mehr Konsumenten in unserer alternden Gesellschaft? Der Bundestag sollte diesen Pakt erst nach eingehender Beratung und öffentlicher Debatte beschließen.

Wilfried Steen, Vechelde

Worten müssen Taten folgen

Ebenfalls dazu:

Was würde Goethe den Vereinten Nationen heute ins Stammbuch schreiben: „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehn.“ Das Nützliche könnte so aussehen: Vertreter aller afrikanischen Nationen, die Mitglieder der UN sind, kommen in der Sixtinischen Kapelle zusammen. Dort bleiben sie solange, bis eine Einigung über das Wohl und Wehe der Bevölkerung erreicht ist. Damit wäre der Pakt hinfällig und alle Betroffenen glücklich und zufrieden. Nicht reden, machen!

Wolfhard Peters, Schöppenstedt