Salzgitter. Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel fordert ein Verbot der NPD. In Braunschweig demonstrierten viele Schüler.

Unser Leser Raphael Ohlms forder auf unseren Facebook-Seiten:

Bei so einer Veranstaltung sollte auch Braunschweigs SPD-Oberbürgermeister sprechen – wie der CDU-Amtskollege in Salzgitter.

Zum Thema recherchierten Erik Westermann und Jörn Stachura

In der Tat hat sich dem Protest gegen den dann auch für Salzgitter angekündigten NPD-Aufmarsch auch Frank Klingebiel (CDU) angeschlossen, der Oberbürgermeister der Stadt. Er forderte vor rund 200 Menschen ein Verbot der rechtsextremen Partei. Klingebiel redete sich in Rage: „Ich bin es leid, dass die Kommunen vom Staat alleingelassen werden. Ich verstehe nicht, warum die NPD nicht endlich verboten wird“, sagte er. „Das wäre endlich mal ein deutliches Zeichen der Bundespolitik.“ Wie der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Salzgitter-Peine, Wolfgang Räschke, macht auch er klar: „In Salzgitter ist kein Platz für sie.“

In Braunschweig stellt sich die Situation etwas anders dar. Stadtverwaltung und Rat haben sich klar positioniert. Allein die Größe der Stadt sorgt dafür, dass Rechtsradikale stets in der Minderheit sind, wenn sie zu Kundgebungen aufrufen. So auch am Samstagvormittag: Etwa 1000 Braunschweiger beteiligten sich am Protest gegen AfD und NPD, darunter viele Schüler, aber auch Betriebsräte. Als Vertreter des Rates war Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer da, dazu die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, Eva Stassek, Verdi-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller sowie Detlef Ahting, Leiter des Verdi Bezirks.