Braunschweig.

Unser Leser Helmut Krüger aus Fallersleben bemerkt:

Viel zu schnell muss der Klimawandel als Argument herhalten. Ich erinnere mich an Überflutungen in den 90ern.

Dazu recherchierten Silja Meyer- Zurwelle und unsere Agenturen

Der Regen scheint den Sommer zu beherrschen. Ist das der Klimawandel? Diese Frage beschäftigt viele Menschen in diesen Tagen.

Die Antworten von Meteorologen und Klimaexperten sind unterschiedlich. Juni und Juli sind laut Meteorologe Jörg Kachelmann in Deutschland die Monate mit dem meisten Regen im Durchschnitt. „Es ist normal, insofern, dass der Sommer natürlich nie normal ist, nämlich genau im Durchschnitt“, sagt der Wetterexperte. Es sei einfach die „unpraktische Wetterlage“, die für Überflutungen sorge. „Die groteske Wahrnehmung bei vielen Menschen im Lande ist, dass es normal wäre, wenn es jetzt wochenlang Sonne und Hitze gäbe“, sagt er.

In einem Interview mit der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ macht der Klimaforscher Mojib Latif hingegen insgesamt die Erderwärmung für die Extremwetterlagen verantwortlich. Zwar könne man nicht ein einziges Ereignis, wie jetzt den Starkregen, als Beweis für den Klimawandel nehmen, müsse sich jedoch künftig sowohl auf extrem trockenes wie auch sehr feuchtes Wetter einstellen.