1863:.

Ferdinand Lassalle gründet am 23. Mai den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) in Leipzig. Er ist der Vorläufer der SPD.

1878: Das „Sozialistengesetz“ unter Reichskanzler Otto von Bismarck verbietet die Partei bis September 1890. Danach wird sie in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) umbenannt.

1891: Auf dem Parteitag in Erfurt gibt sich die SPD ein neues Programm. Sie wird Massenpartei.

1917: Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) spaltet sich nach innerparteilichem Streit ab.

1918: Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges ruft Philipp Scheidemann (SPD) am 9. November die Republik aus. SPD und USPD bilden für kurze Zeit eine Revolutionsregierung.

1919: Nach den Wahlen zur Nationalversammlung wird Friedrich Ebert (SPD) Reichspräsident.

1933: Mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler endet die Weimarer Republik. Die Sozialdemokraten lehnen das Ermächtigungsgesetz ab, Hitler verbietet die SPD. Viele Sozialdemokraten werden verfolgt, ermordet und in KZs eingesperrt.

1946: SPD und KPD werden in der sowjetischen Besatzungszone unter Druck zur SED vereint.

1959: Mit dem Godesberger Programm wandelt sich die SPD im Westen von einer Klassen- zu einer pluralistischen Volkspartei.

1969: Willy Brandt ist Kanzler der SPD/FDP-Regierung. Nach seinem Rücktritt wegen der Affäre um den DDR-Spion Günter Guillaume folgt ab 1974 Helmut Schmidt als Kanzler (bis 1982).

1990: West- und Ost-SPD vereinigen sich.

1998: Dritter SPD-Bundeskanzler wird Gerhard Schröder. Mit Schröder sind auch die umstrittenen Arbeitsmarktreformen der „Agenda 2010“ verbunden.

2009: Die SPD kommt mit Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier bei der Bundestagswahl auf nur 23 Prozent der Stimmen. dpa