Frankfurt.

. Unterschiedlicher könnte es nicht sein, was die öffentlich-rechtlichen Sender ihren Zuschauern am Heiligabend zur Hauptsendezeit anbieten. Während das Erste die Thomas-Mann-Verfilmung „Buddenbrooks“ sendet, prominent besetzt mit Armin Mueller-Stahl und Iris Berben, präsentiert das ZDF „Heiligabend mit Carmen Nebel“. Die Moderatorin spricht mit ihren Gästen – darunter Andy Borg, Thomas Anders und Ireen Sheer – über Bräuche zu Weihnachten in verschiedenen Jahrzehnten.

Arte wiederum nimmt seinen Kulturauftrag ernst und strahlt am 24. Dezember um 20.15 Uhr die komische Oper „Der Liebestrank“ aus. Der mexikanische Startenor Rolando Villazón inszenierte das Werk des Komponisten Gaetano Donizetti in der Kulisse eines Italo-Westerns und übernahm selbst eine Hauptrolle. Die Aufzeichnung von den Pfingstfestspielen Baden-Baden 2012 dauert knapp zweieinhalb Stunden.

Auf bewährte Filmklassiker setzen zur gleichen Zeit die Privatsender. Kabel Eins bringt den Historienkrimi „Der Name der Rose“, Vox wiederholt den Spielberg-Evergreen „E.T.“, und Sat.1 sendet die unverwüstliche Weihnachtskomödie „Kevin – Allein zu Haus“. Sat.1 verzichtet in diesem Jahr übrigens auf die fast schon traditionelle Ausstrahlung des Actionfilms „Stirb langsam“ an einem der Weihnachtstage.

Im eigentlichen Sinne weihnachtlich wird es bei ARD und ZDF am späten Abend. Das Erste überträgt am 24. Dezember ab 23.15 Uhr die Katholische Christmesse aus der Herz-Jesu-Kirche in Dresden-Johannstadt, im ZDF läuft ab 22.30 Uhr die Evangelische Christvesper aus der St. Marienkirche in Basthorst (Schleswig-Holstein). epd