Braunschweig. . Frontmann Wolfgang Niedecken (68) und Band beschließen die Woltershof-Open-Airs mit schnoddriger Würde. Wie es war, lesen Sie hier.

Als BAP Ender der 70er loslegten, steckte Deutschrock noch in den Kinderschuhen. Außer Udo, ein bisschen Marius und Ton Steine Scherben gab es da nicht viel. Dann sangen BAP auch noch in diesem wirklich unverständlichen Kölschen Dialekt. Aber in der heißen Phase der Anti-AKW- und Friedensbewegung waren sie mit ihrem schnodderigen, lederjackigen, aber doch sensiblen Rock plötzlich auf der Höhe der Zeit.

Rund 40 Jahre ist das her, aber die Songs, die am Sonntagabend auf dem Wolters-Hof die größte Resonanz auslösen, sind immer noch die Nummern aus jener Zeit. Kein Wunder, die rund 2000 Fans dürften in ihrer großen Mehrzahl in diesen Jahren mit BAP vertraut geworden sein. Die Band ist ja auch schon damals öfter in Braunschweig aufgetreten.