Scheeßel. Über 90 Bands und Solokünstler traten auf vier Bühnen beim größten Musikspektakel Norddeutschlands auf. Die Veranstalter setzten auf Vielfalt.

Es ist eine der größten Herausforderung, die es auf einen Musikfestival mit 68.000 grölenden Menschen und Dauerbeschallung auf vier Bühnen gibt. Einen Moment der Stille zu kreieren, einen Moment, bei dem die Besucher kurz inne halten und gebannt auf den nächsten Song warten. Den britischen Folkrockern von „Mumford & Sons“ ist dieses Kunststück auf dem Hurricane-Festival am Wochenende im niedersächsischen Scheeßel gelungen. Frontmann und Namensgeber Marcus Mumford nimmt sich zwischen Songs Zeit, um zu schweigen und genießen. Seelenruhig schlendert er mit seiner Gitarre und lächelt fast etwas schüchtern in die schweigende Menge. Dann stimmt er „The Cave“, den größten der Hit der Band, an und verwandelt die Stille binnen Sekunden in tosenden Jubel.

Fast schon zu perfekt