Braunschweig. Der Brite gibt in der Stadthalle ein ungewöhnlich vielseitiges, ergiebiges, solides, wenn auch kein überschäumendes Konzert.

Beim ersten Song in der zweiten Hälfte legt eine Zuschauerin eine Rose auf die Bühne. Tony Christie nimmt sie nach dem Song lächelnd auf: „Für meine Frau? Sie sitzt hinten und trinkt Prosecco.“ Er erzählt von der goldenen Hochzeit im vergangenen Jahr – und von seinem 75. Geburtstag, fasst sich ans Herz und humpelt ein paar Schritte. Der Brite war nie ein Schwerenöter wie Tom Jones. Auch bei seinem Abschiedskonzert am Mittwoch in der Stadthalle verzichtet er auf große Gesten. Unaufgeregt erzählt er über seine Songs aus fast 50 Jahren. Und wagt vor knapp 400 Zuschauern einen mutigen Repertoire-Mix.

Fünf Alben in den nächsten fünf Jahren