Wolfsburg. Lange Schlangen vor den Getränkeständen sorgten beim Auftakt des Sommerfestivals in der Autostadt für Unmut. Der Veranstalter gelobt Besserung. Wie?

Wartezeiten bis zu mehr als einer halben Stunde mussten Besucher in der Gluthitze des ersten Sommerfestival-Wochenendes in Kauf nehmen, wenn sie sich auf dem Freiglände der Autostadt mit Getränken versorgen wollten. Insbesondere rund um das Auftaktkonzert des Sommerfestivals in der Autostadt iun Wolfsburg von Max Giesinger am Freitagabend, das rund 8000 Menschen verfolgten, wuchsen die Schlangen an den Ständen auf mehrere Dutzend Meter an.

Die Stimmung im Stau der Durstigen? Diszipliniert, aber angespannt. Einige äußerten ihren Unmut später auch in den sozialen Medien. „Es fehlen mindestens 10 Getränkestände! 2 Stunden in der Schlange! Als wäre es eure erste Veranstaltung…“, kommentierte eine Nutzerin auf den Facebookseiten der Autostadt. „50 Minuten anstehen für Pommes, dann wieder in die nächste Schlange für Getränke. Ich war alleine mit den Kindern (9,12) da, die fanden das dann natürlich ziemlich blöd, so lange zu warten“, schrieb eine andere mit Blick auf den ersten Abend des Sommerfestivals in der Autostadt.

Unmut über Wartezeiten am Getränkestand: Autostadt-Sprecher Felber kündigt mehr Stände und mobile Verkäufer an

Auch dass in den abgezäunten Bereichen direkt vor den Bühnen des Autostadt-Sommersfetivals gar keine Buden standen, wurde kritisiert. Dort finden immerhin rund 1500 Fans Platz, die früh genug kommen. Gegenüber unserer Zeitung monierten Besucher des Sommerfestivals zudem, dass die Teams hinter den Theken zwar bemüht, aber nicht sonderlich gut organisiert wirkten. Zu diesem Punkt äußerte sich Autostadt-Sprecher Eric Felber auf unsere Nachfrage hin nicht.

Aber generell versprach er Besserung, was die nächsten Konzerte beim Sommerfesival in der Autostadt angeht. „Ein Festivalauftakt ist immer mit anfänglichen Hürden verbunden. Um die Prozesse zu optimieren, planen wir für die kommenden Auftritte des Sommerfestivals zusätzliche Getränkewagen und Gastronomiebuden sowie Getränkewalker, die regelmäßig durch den Park gehen“, kündigte er an. Damit es an den Ständen in der Autostadt schneller vorangehe, würden dort künftig nur noch Barzahlungen akzeptiert. In den Restaurants und auf den Terrassen könne aber weiter per Karte gezahlt werden.

Sommerfestival in der Autostadt in Wolfsburg: Verbot eigene Getränke mitzubringen – es gilt selbst für Wasser in Tetrapacks

Alkoholfreie Getränke seien zudem bereits auf der Piazza erhältlich – so nennt die Autostadt ihr großes Eingangsfoyer – und könnten auf das Freigelände mitgenommen werden. Das Verbot für Besucher des Sommerfestivals, eigene Getränkevorräte mitzubringen, will die Autostadt aber aufrechterhalten. Aus Sicherheitsgründen, wie es hieß. Das gelte selbst für Tetrapacks mit Wasser.