Braunschweig. Ivana Sajkos „Das Lied der Stadt (nicht für dich)“ am Staatstheater ist eine über Strecken zu karg inszenierte Prekariats-Collage aus der Kunstwelt

Es könnte so ein ganz trauriges Road Movie sein: Ein Junge aus der Provinz, der sich auf den Weg in die irrlichternde Stadt macht, seine Lieder schenken will, seine Kunst, seine Liebe. Und dann kommt diese eisenschwere Aussage: „Wir hatten dich nicht nötig.“ Keiner hat gewartet auf diesen Freak, der sich mit dem Messer ein blutendes Herz in die Brust ritzt. Der in keiner Szene Zugang findet, zusammengeschlagen wird, am Ende vielleicht vor die U-Bahn springt.