Hannover . Das Kunstkollektiv Slavs and Tatars bringen Zentralasien nach Norddeutschland. Kunstbegeisterte wie Foodies kommen auf ihre Kosten.

Zentralasien, die große Ferne. Wo die Menschen Teppich weben und Ayran trinken. Von wo Hunnen, Mongolen, Türken und Tataren kamen. Zentralasien, die große Fremde. Oder? Dagegen stehen: Die eingelegte Gurke, Joghurt, vielleicht sogar die Kunstwelt der Postmoderne. Das lässt sich im Kunstverein Hannover nachvollziehen, wo das Kunstkollektiv Slavs and Tatars sich in der Ausstellung „Sauer Power“ präsentiert.

Eine klare Intention gibt es nicht. Eines aber sagt das Kollektiv so deutlich wie drastisch: Ihre Untersuchungsgegenstände wollen sie „umarmen und dabei erdolchen“.