Braunschweig. Der Hamburger Gangsta-Rapper setzt auf gezielte Tabubrüche und fasziniert damit 1800 Fans in der Braunschweiger Stadthalle.

Ihre Texte handeln von Gewalt, von Drogenkonsum und -verkauf, vom Stolz auf den mit Musik und auf der Straße erzielten Reichtum, auf ihre Männlichkeit und das persönliche Strafregister. Gzuz (sprich: Djisus) und andere Musiker der bei Jugendlichen schwer angesagten Hamburger Clique „187 Straßenbande“ inszenieren sich als knallharte Gangsta-Rapper und moderne Mafiosi. Polizei und Justiz verachten sie – und offensichtlich auch die Presse.

Kurz vor seinem Konzert am Wochenende in der Braunschweiger Stadthalle ließ Gzuz alias Kristoffer Klauß (30) über den örtlichen Veranstalter, die Braunschweiger Agentur Undercover, ausrichten, dass Pressevertreter nicht erwünscht seien. Die vorher zugesagte Akkreditierung müsse man darum leider zurückziehen, erklärte eine Undercover-Sprecherin.