Braunschweig. . Das Niederdeutsche Theater zeigt den amoralischen Possenreißer in „Ulenspeegel op Reisen“ etwas zäh als Poeten und Träumer.

Nach langen Wanderungen gelangt Till Eulenspiegel in die Stadt Werleburg, wo ihm sogleich ein hübsches Mädchen, die Tochter des Regionalgrafen, über den Weg läuft. Flugs hinterher und angebandelt!

Doch die Schöne gibt sich erst spröde, dann fragt sie ihn aus: Was er denn so mache? „Morgens mache ich die Augen auf, abends mache ich sie zu und dazwischen: Nix.“ Und in der Hosentasche seines über und über mit Farbe bekleckerten Anzugs hat Till nur – ein Loch. „So einen Mann hat man gern zu Hause, aber heiraten tut man ihn nicht“, schmettert ihn die Umworbene ab, die ihrerseits mit einem nicht sehr tollen, dafür aber reichen Mann verlobt ist.