Braunschweig. Im Lokpark Braunschweig feiert die Western-Klamotte von Eitner und Schanz eine rauschende Premiere. Sie läuft bis zum 7. September.

Okay, die Zeit ist mal wieder reif für ein Stückchen quietschbunte, schräge, poppig harmonische und vor allem grundheile Theaterwelt. In dem nostalgisch eisenbahnverrückten Parallelbezirk des Braunschweiger Lokparks inszenieren Christian Eitner und Peter Schanz den „Fluch der Oker“, die Fortsetzung ihres Braunschweig-Western „Spiel mir das Lied vom Löwen“, der dort in den vergangenen beiden Sommern mit großem Erfolg lief.

Ihr skurriler Helden-Haufen aus im wilden Westen gestrandeten Exil-Braunschweigern hat mittlerweile Brunswick-City gegründet und finanziert mit der Produktion und dem Vertrieb von Spargelkonserven ein beschauliches Dasein. Am liebsten geben sich die malerischen Charakterköpfe dem hin, „was man heute Abhängen nennt und was früher Frühschoppen hieß“. Man trink Walter’s Bier, singt gute alte Songs und mampft Brunswick Stew.