Goslar. Die Verhüllungskunst von Christo und seiner Frau Jeanne-Claude besteht meist nur kurz. Das Mönchehaus in Goslar zeigt Dokumentationen davon.

Der Bulgare Christo gehörte schon zu den außergewöhnlichen Künstlern des 20. Jahrhunderts, als er 1994 seine Frau Jeanne-Claude als gleichberechtigte Partnerin in sein Werk einbezog. Ihrer beider Verhüllungen von Landschaft oder Bauwerken greifen in vertraute Sehgewohnheiten ein und sind so umfangreich, dass sich die ungewöhnlichen Vorstellungen nur im Team realisieren lassen.

Dem gehört auch Wolfgang Volz als Fotograf und Projektleiter an. Jahrzehnte voller Planung und Überzeugungsarbeit, Millionenwerte an Material und Arbeitsaufwand sind für Christos und Jeanne-Claudes oftmals monumentale Eingriffe in Bauwerke, Landschaften, Flüsse oder Seen notwendig ­– um nach wenigen Wochen nur noch als Erinnerung bewahrt zu bleiben. Wäre da nicht die Dokumentation des Fotografen, würden nur noch Mythen vom Wunder dieser Kunst berichten.