„Wer braucht schon 365 Tage im Jahr ein Gästezimmer, wenn man etwa nur zu Weihnachten Übernachtungsbesuch von der Familie bekommt?“

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Tiny Houses: Ein It-Piece, das es in sich hat

Bei dem Hype um Tiny Houses mag man erst mal denken, dass es sich mal wieder um eine Phase handelt, die bald vorbei ist. Ein It-Piece auf dem Wohnungsmarkt, welches in ein paar Jahren, vielleicht auch Monaten seine Beliebtheit hinter sich hat. Beim näheren Betrachten fällt jedoch auf, dass diese Tiny-Häuser viel Potenzial mitbringen. Allen voran: Potenzial für die Umwelt. Denn ein Beweggrund, in ein solches Haus zu ziehen, ist gelebter Minimalismus. Die Menschen fühlen sich überfordert mit Haus, Hof, Garten und dazu noch etlichen Möbeln, Dekorationen und Co. Sie wollen und brauchen den ganzen Kram nicht, wollen sich dafür auf das Nötigste beschränken. In Tiny-House-Siedlungen denken die Bewohnerinnen und Bewohner sogar weiter und teilen sich etwa bestimmte Räume – Gästezimmer und Spielezimmer, um Beispiele zu nennen – und Gegenstände wie Autos oder Rasenmäher. Sie sparen Ressourcen. Und zwar bei materiellen Dingen, die nicht täglich in Benutzung sind. Mir wurde mal gesagt: Wer braucht schon 365 Tage im Jahr ein Gästezimmer, wenn man etwa nur zu Weihnachten Übernachtungsbesuch von der Familie bekommt? Dafür fördern Tiny-House-Siedlungen das Miteinander und Soziale. Neben dem Nachhaltigkeits-Effekt kann diese Lebensart auch gut für die eigene Psyche sein. Schließlich trägt man in diesen Häusern weniger Lasten mit sich rum, konzentriert sich auf das Nötigste und kann alles, was nicht benötigt oder gewollt wird, aussortieren. Aufräumen, das Leben neu ordnen. Die Tiny Houses sind also ein It-Piece ganz im Sinne der Umwelt und der psychischen Gesundheit!

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