Berlin. Nun versucht die Bundesregierung eine Lösung zu finden.

„Hallo, hallo ...? Haaalooo?“ – Mitten im Handy-Gespräch passiert es plötzlich: Der am anderen Ende ist weg, nicht mehr zu hören. Da ist wohl jemand mit seinem Handy in einem Funkloch gelandet.

Natürlich fällt dabei niemand in ein echtes Loch. Gemeint ist das Mobilfunknetz, das an dieser Stelle eine Lücke hat. Das kann man sich in etwa so verstellen:

Dieses Netz besteht aus vielen Funksendern auf Masten oder Dächern, die Signale austauschen. Mit denen verbinden sich die Handys, für Telefonate oder um das Internet zu nutzen. Ist dieses Netz dicht, klappt das meist gut.

Aber auf dem Land, wo nicht so viele Leute wohnen, fehlen solche Funkmasten häufig. Etwa 5000 Funklöcher zählte die Regierung zuletzt in ganz Deutschland! Und das ist ein großes Problem.

Denn es geht ja nicht nur darum, dass mal ein Handy-Gespräch abbricht. Wer in so einem Funkloch lebt, dem fehlt eben dauernd eine schnelle Verbindung ins Internet. Dann kann man nicht mal Videos aus dem Internet laden oder mit Freunden chatten. Und Firmen etwa können kaum arbeiten, weil sie zum Beispiel keine Daten übers Internet verschicken können.

Aber warum baut man dann nicht einfach mehr Funkmasten? Tatsächlich sollen eigentlich die Telekommunikations-Firmen dafür sorgen, dass es ein gutes Mobilfunknetz gibt. Doch die Masten aufzubauen, kostet viel Geld.

Und dort wo wenige Leute leben, verdienen die Firmen auch weniger. Es lohnt sich also kaum für sie, in diesen Regionen neue, teure Funkmasten zu bauen. Über dieses Problem hat die Bundesregierung am vergangenen Sonntag beraten. „Eine lückenlose Versorgung mit Mobilfunk ist überfällig“, sagte Andreas Scheuer, der deutsche Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, dazu.

Der Plan der deutschen Bundesregierung ist nun: Der Staat baut nun selbstständig Funkmasten vor allem in den Regionen, wo es die Firmen nicht machen. Damit in Zukunft die Menschen überall schnell im Internet surfen und telefonieren können.