Frankfurt/Main. Sie heißen SUVs und werden teils geliebt, teils abgelehnt.

Der Lack funkelt, die Felgen glitzern. Scheinwerfer leuchten die Autos an, als wären sie Popstars auf einer Bühne. Tatsächlich sind sie auch die Stars auf der Messe IAA in der Stadt Frankfurt am Main. Dort stellen seit Dienstag Autohersteller aus der ganzen Welt ihre neuesten Modelle vor. Sie hoffen, danach möglichst viele davon zu verkaufen.

Zu sehen sind kleine, mittlere und sehr große Autos mit verschiedenen Antrieben: Benzinmotor, Dieselmotor oder mit Strom betrieben. Das finden viele Leute spannend. Hunderttausende Menschen wollen die Messe besuchen.

Dabei wird dann vermutlich besonders viel geredet über eine bestimmte Gruppe Autos: die SUV (gesprochen: es ju wie) und Geländewagen.

Damit sind in der Regel besonders hohe, breite und schwere Fahrzeuge gemeint. Sie werden immer beliebter, wissen Fachleute. Zum Beispiel, weil man in höhere Autos bequemer einsteigen kann. Und wenn man höher sitzt, fühlt man sich sicherer. Auch deshalb wurden in Deutschland zuletzt besonders viele von diesen Modellen gekauft.

Die Hersteller freuen sich darüber natürlich. Denn die großen Wagen haben auch für sie einen Vorteil: Damit verdienen sie häufig mehr Geld als mit kleineren Modellen.

Aber eine Menge Leute finden es nicht gut, dass immer mehr SUV und Geländewagen auf den Straßen rollen. Umweltschützer zum Beispiel. „Zu groß, zu schwer, zu klimaschädlich“, sagte eine Organisation. Denn je größer und schwerer ein Auto ist, desto mehr Kraftstoff wie Benzin verbraucht es. Und damit werden auch mehr schädliche Abgase in die Luft gepustet. Sie tragen dazu bei, dass sich die Erde erhitzt. „Auf der IAA werden Klimakiller gefeiert“, sagte deshalb eine Umweltschützerin.

Tausende Gegner von großen Autos wollen sich deshalb am Samstag zu einer Demonstration in der Stadt Frankfurt treffen.