Berlin. . In den Wäldern und auf Wiesen warten kleine Blutsauger.

Gern sitzen die kleinen Krabbeltiere im hohen Gras oder im Gebüsch. Dort warten sie darauf, dass ein Tier oder ein Mensch vorbeikommt. Dann halten sie sich an ihm fest und suchen eine Stelle, an der sie Blut saugen können. Die Rede ist von Zecken.

Zecken gehören zu den Spinnentieren. Sie ernähren sich vom Blut von Tieren und auch Menschen. Zunächst sind Zecken winzig klein und sehen nur aus wie kleine dunkle Punkte. Haben sie zugebissen, stecken sie meist tagelang in der Haut fest und saugen Blut. Dabei können sie etwa so groß werden wie eine Erbse. Wenn eine Zecke zubeißt, tut das weder weh, noch juckt es. Denn die Zecke betäubt die Haut mit ihrer Spucke. Mit der kann das Tier allerdings auch Bakterien oder Viren übertragen, die uns krank machen.

Bei der Suche nach einem geeigneten Plätzchen lassen sich Zecken viel Zeit. Deswegen kann man sie häufig entdecken, bevor sie überhaupt zubeißen. Auf heller Kleidung kann man sie besser erkennen. Und wer beim Waldspaziergang die Socken über die Hosenbeine stülpt, lässt die Tiere länger nach nackter Haut suchen.

Gern stechen Zecken an Kopf und Hals, zwischen den Beinen, in den Kniekehlen oder den Achselhöhlen zu. Aber es kann auch eine andere Stelle sein. Nach einer Wanderung solltest du deinen Körper darum genau nach Zecken absuchen.

Hat sich so ein kleiner Blutsauger schon in deine Haut gebohrt, musst du keine Angst bekommen. Zeige die Stelle deinen Eltern. Die drehen die Zecke vorsichtig heraus – etwa mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange.

Danach sollte man die Stelle beobachten, an der die Zecke zugebissen hat. Bildet sich ein roter Ring darum, heißt es: ab zum Arzt. Gegen die einen Krankmacher verschreibt der Arzt dann Medikamente. Gegen die anderen Erreger kann man sich impfen lassen.