Berlin. Die Computermaus erleichtert seit 50 Jahren die Bedienung.

Klick, klick, klick. Mit der Maus über Internetseiten fliegen und Programme bedienen, ist für jeden am Computer normal. Bevor die Maus erfunden wurde, war die Arbeit am Rechner sehr viel komplizierter. Jetzt hat die Maus Geburtstag.

Neben der Tastatur ist sie das wichtigste Gerät, mit dem ein Computer bedient wird. Die Maus macht uns die Arbeit am Rechner leicht. Denn den Weg, den die Maus am Tisch nimmt, nimmt der Mauszeiger gleichzeitig auf dem Bildschirm. Das klingt nach einer einfachen Idee, aber sie hat die Computerwelt verändert.

Bevor die Maus erfunden wurde, konnten Menschen einen Computer nur über die Tastatur bedienen. Es gab jede Menge Befehle, die man Wort für Wort eintippen musste. Das war aufwendig! Und es konnten fast nur Leute, die wussten, wie ein Computer richtig funktioniert.

Doch vor 50 Jahren fing das an, sich zu ändern. Am 9. Dezember 1968 stellte der Erfinder Douglas Engelbart seine Computermaus vor. Sie war erstmal nur ein Holzkästchen mit einer Schnur am Ende, einer roten Taste oben und zwei Rädchen an der Unterseite. Ein wenig erinnerte das Ding wohl tatsächlich an eine Maus.

„Die Idee kam ursprünglich aus dem Flugverkehr“, erklärt Stefan Höltgen. Er kennt sich mit der Geschichte der Computer aus. „Dort hatte man eine Kugel in einer Fassung entwickelt, die an einen Rechner angeschlossen war. Die Kugel ließ sich mit den Händen steuern. So konnte man auf Bildschirmen etwa Ausschnitte von Landkarten verschieben oder darauf bestimmte Orte markieren.“ Douglas Engelbart tauschte die Kugel gegen zwei Rädchen und drehte das Ganze um. So trafen die Räder in der Maus auf die Schreibtisch-Fläche.

Bewegte man nun die Maus, so bewegten sich auch die Rädchen unter ihr. Sensoren erkannten die Bewegungen nach rechts, links, oben und unten. Diese wurden in digitale Signale umgewandelt und an den Computer weitergegeben. So ließ sich mit der Maus ein Punkt auf dem Bildschirm in alle Richtungen bewegen.

Und dann konnte man dort auch etwas anklicken. Bis heute funktionieren Mäuse nach dieser Idee. „Eine Maus zu bedienen fühlt sich so an, wie mit einem Stift über Papier zu fahren“, erklärt der Fachmann.

Mit der Maus konnte man nun Computer steuern, ohne zu wissen, was hinter dem Programm genau vor sich geht. Die Benutzer brauchten nur noch auf der Oberfläche herumzuklicken.

Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Zwar wischen wir bei vielen Tablets und Smartphones mit dem Finger über den Bildschirm. Aber weil die Maus genauer Punkte ansteuern kann, bleibt sie uns wohl noch eine Weile erhalten. In diesem Sinne: Alles Gute zum Geburtstag, Computermaus!