Genauso wie ein Bildhauer eine Skulptur mit dem Hammer formt, gibt es auch Kräfte in der Natur, die die Landschaft verändern. Diesen Vorgang nennt man Erosion. In der Natur übernehmen das Formen der Landschaft Wasser, Eis, Wind oder die Schwerkraft.

Besonders eindrucksvoll ist Erosion an den Küsten zu sehen. Bei jedem Wellengang wird Sand hin und her transportiert und der Küstenverlauf stetig verändert. Das kannst du einfach nachmachen. Schütte etwas Sand in eine Kiste und forme auf einer Seite einen Berg. Dann gib Wasser dazu und erzeuge mit einer Pappe Wellen. Ganz schnell wird der Sand abgetragen.

Erosion durch Wasser wird auch an Flüssen sichtbar. Sie schleppen Gestein mit sich und können so ganze Täler formen. Wird das Wasser zu Eis, bilden sich in den Gebirgen Gletscher. Die Gletscher bewegen sich talabwärts und verändern die Landschaft.

Winderosion wird besonders eindrucksvoll in Wüsten sichtbar, wenn der Wind Sand mit sich trägt und sich Dünen bilden. Sand kann aber auch Gestein ganz langsam abschmirgeln. Dabei können pilzartige Gesteinsformationen entstehen. Aber auch ohne Wasser, Wind und Eis kann Erosion auftreten. Dabei rollen einfach Gesteine durch die Schwerkraft den Hang abwärts. Erosion passiert also ständig und überall.

Willst du ein beeindruckendes Ergebnis von Erosion sehen, dann guck dir Bilder vom Grand Canyon im Internet an.