Schon immer haben wir versucht, uns in andere Welten zu versetzen, zum Beispiel übers Geschichtenerzählen. Die Idee von einer alternativen Realität ist so alt wie die Menschen selbst. „Nichts anderes als das Eintauchen in eine andere Welt ist die computergestützte „virtual reality“. Nur passiert das eben nicht nur über das Hören oder Fernsehen, sondern es soll der Eindruck entstehen, dass man mitten im Geschehen steckt“, erklärt Professor Dr. Marcus Magnor vom Institut für Computergraphik der TU Braunschweig.

Um das zu erleben, trägt man eine große Brille, die ein bisschen aussieht wie eine Skibrille. Darin ist ein Bildschirm eingebaut, auf den man schaut. So hat man eine ganz neue Welt vor Augen und man bekommt von der Außenwelt nichts mehr mit. Mit der Brille auf der Nase kann man herumgucken und sieht alles, was um einen herum geschieht. Dafür sorgen Sensoren, die messen, wohin man seinen Kopf bewegt. Wenn sich das Bild nämlich nicht den Kopfbewegungen anpasst, wird einem ziemlich schlecht.

„Es gibt hier noch einige Herausforderungen“, erklärt Marcus Magnor, „in der virtual reality kann man sich noch nicht völlig frei bewegen oder mit ihr interagieren.“ Hier gibt es schon Lösungsansätze, zum Beispiel, dass man währenddessen auf einem Laufband läuft. Außerdem tüfteln Forscher daran, wie die erzeugten Welten mit realistischen Bildern gefüllt werden können, da die virtual reality bis heute meist mit computergenerierten Bildern auskommt.