Um es gleich zu verraten: Eine Kartoffel hat natürlich keine richtigen Augen, mit denen sie so wie du sehen kann. Aber kleine Einkerbungen an der Kartoffelknolle, an denen die Kartoffel keimt, nennt man Augen. Wenn ihr Kartoffeln zu Hause habt, guck dir das mal ganz genau an. Und am besten auch eine gekeimte. Das sieht richtig interessant aus! Die Keime soll man übrigens abmachen vor dem Kochen. Diese Keime enthalten besonders viel Solanin. Das ist ein Gift, das man nicht essen sollte.

Die Kartoffel wird über Kartoffelknollen vermehrt. Saatkartoffeln werden in die Erde gelegt und keimen aus. Die Pflanze wächst und blüht und erzeugt unterirdisch viele weitere Speicherorgane. Diese können dann je nach Sorte ungefähr von Juni bis Oktober geerntet werden. Wenn eine Kartoffelpflanze geblüht hat, können auch echte Früchte entstehen, die aussehen wie sehr grünliche Tomaten. In diesen ebenfalls giftigen Beerenfrüchten reifen viele Samen heran, die auch gesät werden können. Kartoffeln werden aber im Allgemeinen aus Kartoffeln vermehrt und nicht aus den Samen. Apropos Tomaten. Die Kartoffel, die ursprünglich aus Südamerika stammt, ist auch mit der Tomate verwandt. Neben dem guten Geschmack hat die Kartoffel auch noch mehr zu bieten: Sie enthält beispielsweise sehr viel Vitamin C!