In Zeitungen oder im Fernsehen liest und hört man häufig von autonom fahrenden Autos. Aber was heißt das eigentlich?

Jens Rieken forscht am Institut für Regelungstechnik an der TU Braunschweig. Er erklärt: „Autonomes Fahren bedeutet, dass ein Fahrzeug selbstständig fährt. Dafür muss das Auto im Straßenverkehr alles erkennen, was ein menschlicher Fahrer auch erkennt, etwa Ampeln, Verkehrshindernisse oder Geschwindigkeitsvorgaben. Dafür braucht es viele Sensoren, wie zum Beispiel Kameras und Radarsysteme.“

Man spricht momentan aber eher von Assistenzsystemen. Der Unterschied ist, dass der menschliche Fahrer beim assistierten Fahren zwar wenig tut, aber das Auto überwacht und die Verantwortung trägt. „Assistenzsysteme werden heute schon verwendet. Neuere Autos können zum Beispiel die Geschwindigkeit selbst halten oder bleiben automatisch in ihrem Fahrstreifen. Diese Systeme sind gut geeignet für die Autobahn. Im Stadtverkehr funktionieren sie schlechter, weil dort viel mehr zu beachten ist“, so Rieken.

Das autonome Fahren hat einige Vorteile, denn es ermöglicht Mobilität für Menschen, die nicht selbst Auto fahren können. Bis Autos autonom fahren, werden wir aber noch warten müssen, denn noch können die Autos ihre Umgebung nicht so gut wahrnehmen wie der Mensch. Autonomes Fahren bedeutet nämlich auch, dass das Auto – und nicht mehr der Mensch – für Fehler und Unfälle verantwortlich ist. Dafür müssen noch einige technische und rechtliche Hürden gemeistert werden.