Alvesse. Ortsheimatpfleger Werner Heise zeigt im Dorfgemeinschaftshaus einen Film und eine Ausstellung.

Wie lebte es sich auf der Papenhorst, diesem Fleckchen Erde in der Feldmark zwischen Alvesse und Klein Blumenhagen. Der Alvesser Ortsheimatpfleger Werner Heise hat Inge Aurich (geborene Voigts) danach befragt, die in den Jahren von 1939 bis 1959 dort lebte.

Die Zeitzeugenbefragung ist Thema eines Films, den Heise am Sonntag, 29. Oktober, in Verbindung mit einer Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus Alvesse zeigt. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr.

Die Papenhorst Nr. 29, das ehemalige Heim von Inge Aurich, liegt 1,8 Kilometer von der damaligen Alvesser Schule im Oberdorf entfernt. Die Zeitzeugin berichtet unter anderem über die Beschwerlichkeiten in ihrem Heim ohne Stromversorgung, die Notlandung eines B 17-Bombers im Jahr 1944 in der Nähe ihres Wohnhauses und über die Flugbeobachtungsstelle „Panter“. Woher kommt der Name Papenhorst? Wann hat die Besiedlung auf der Papenhorst 1 begonnen? Auch diese Fragen sollen an dem Nachmittag beantwortet werden.

Außerdem ist die Ausstellung „Die Alvesser Bockwindmühle von der Papenhorst im Wandel der Zeit“ zu sehen. Zum Deutschen Mühlentag 2017 war die Ausstellung im Rathaus in Edemissen zu betrachten. Die Alvesser Mühle wurde 1869 in Betrieb genommen und tat knapp hundert Jahre ihren Dienst. 1958 legten Theodor und Anneliese Matthies die Mühle still. Da sie verfiel, wurde sie 1986 abgetragen und an den Hessenpark bei Neu-Anspach verkauft. Dort wurde sie wieder aufgebaut.